Gegenstände anvertrauen, die für die Zukunft konserviert werden

Das Projekt: Konserven

Was soll für die Zukunft bewahrt werden? Was würden wir vermissen, wenn es nicht mehr wäre? Rund um den Kummerower See möchte ich mit Menschen ins Gespräch kommen und sie einladen, mir Gegenstände anzuvertrauen, die es ihnen Wert scheinen, für die Zukunft konserviert zu werden. Vielleicht sind es persönliche Reliquien, Fundstücke oder auch Weggeworfenes, dem man doch noch einen neuen Wert zutraut? Vielleicht natürliche Ressourcen, um die man sich sorgt, oder gesellschaftliche Institutionen und Errungenschaften, die zu bedeutsam sind, um über Bord geworfen zu werden? Ob persönlich, symbolisch, gefunden, funktionstüchtig, alt oder neu – die Auswahl eines Gegenstandes darf spontan erfolgen und liegt völlig in der Hand derer, die sich beteiligen möchten. Lediglich handlich sollten die Dinge sein und die Maße eines durchschnittlichen Schuhkartons nach Möglichkeit nicht überschreiten.
Nach Absprache werde ich die zusammengetragenen Objekte schließlich mithilfe traditioneller Methoden konservieren – unter Vakuum und je nach Bedarf auch in Einmachgläsern, kandiert, gepökelt oder geräuchert. Alle Objekte und die jeweils dazugehörigen Informationen werden archiviert und als Teil einer Installation ausgestellt.

 

(c) Rabea Dransfeld

Rabea Dransfeld ist als Bildende Künstlerin in den Bereichen Bildhauerei / Objekt / Installation tätig und erforscht dabei Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft. Nach einem Studium mit Abschnitten in Köln sowie in Österreich und Brasilien lebt sie seit 2013 in Greifswald.

 

 

 

„Die Künstlerin traut sich Dinge offen zu lassen und flexibel Angebote der Teilnehmenden in das Kunstwerk einzubinden.

„Die Idee des Projekts hat das Potential eine Reflexion über die Überproduktion in unserer Gesellschaft und über diese Absurdität zu ermöglichen.

(Stimmen der Jury)