„Die Geschichten vieler Künstler zeigen, wie sie über Symbole und Narrationen zu neuen Erkenntnissen des Weltgeschehens und zu neuen Weltsichten angetrieben haben. (Es sind nur gar nicht so viele innerhalb der vielen Künstler.) Mit dem Begreifen dessen, was das Anthropozän als radikal neues Weltbild anstoßen kann wird es darauf ankommen, dass Künstler als Künstler in den Suchprozess um dieses neue Weltbild und seiner Spielregeln eingreifen. Und zwar als Kontroverse – Kunstwerk und Gegenkunstwerk wie wissenschaftliches Gutachten und Gegengutachten.“
Dr. Joachim Borner lehrt und forscht am KMGNE und bei Kooperationspartnern wie der Universidad Academia in Santiago de Chile, der HNEE und der Universität Rostock. Er arbeitete in der Enquetekommission des Deutschen Bundestages zur nachhaltigen Entwicklung. Heute leitet er die Internationale Sommeruniversität „Transmediales Storytelling – Transformation nachhaltiger Entwicklung“ und ist Sprecher des Partnernetzes Medien im „Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Er kuratierte die Projekte „Stille“ im Auftrag der UNESCO-Welterbestätten: Bauhaus Dessau, Lutherstätten Wittenberg, Biosphäre Mittelelbe und das Festival „Klimairritationen“ in Ferropolis. Zudem produzierte er Filme über das Kurt-Weill-Festival in Dessau, über Bildungslandschaften und Nachbarschaften und war Partner im internationalen KlimArt-Projekt.